Der Fachkräftemangel ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern eine vorhersehbare Entwicklung, die die Arbeitswelt langfristig verändern wird. Daher wetteifern Unternehmen darum, sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen. Denn längst können sich hochqualifizierte Arbeitnehmer:innen aussuchen, welches Stellenangebot sie annehmen.

Den Vorzug erhalten Firmen, denen es gelingt, glaubwürdig zu kommunizieren, warum man bei ihnen arbeiten sollte und nicht woanders. Immer mehr Unternehmen entdecken in diesem Prozess das Employer Branding

Was versteht man unter Employer Branding?

Employer Branding beschreibt alle Massnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, um die eigene Marke zu stärken und sich gegenüber potenziellen Bewerbern als passender und attraktiver Arbeitgeber darzustellen. So lässt sich Employer Branding in „Arbeitgebermarkenbildung“ übersetzen.

 

Warum ist Employer Branding so wichtig?

Der Fachkräftemangel stellt viele Unternehmen vor Probleme. Ohne qualifizierte Mitarbeiter ist Wachstum – selbst in boomenden Branchen – nur schwer möglich. Employer Branding ist für alle Unternehmen ein herausragendes Instrument, um qualifizierte Mitarbeiter zu finden und langfristig zu binden.

Beim Employer Branding geht es in erster Linie darum, die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber zu steigern. Der Aufbau einer positiven Arbeitgebermarke führt nicht nur zu einem Imagegewinn, sondern hat auch ganz konkrete Vorteile, zum Beispiel, wenn es um den Fachkräftemangel geht, unter dem viele Unternehmen leiden.

In einigen Branchen – zum Beispiel in der IT, dem Gastgewerbe, dem Handwerk oder im Gesundheitswesen – gibt es meist mehr offene Stellen als Bewerber. Hochqualifizierte Arbeitnehmer haben so die Wahl, welchem Unternehmen sie sich anschliessen möchten. Für Arbeitgeber wird es daher immer wichtiger, den Bewerbern Benefits anzubieten, um im War for Talents zu bestehen. Denn die herkömmliche Strategie, einfach mehr Gehalt als das andere Unternehmen zu bieten, ist allein nicht mehr wirksam. Für viele Arbeitnehmer ist Geld längst nicht mehr das wichtigste Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl. Eine ausgewogene Work-Life-Balance, ein Arbeitsplatz, an dem sie sich wohlfühlen und ein Arbeitgeber, der sich sozial engagiert – das alles sind Argumente, die heute viel stärker ins Gewicht fallen als noch vor 20 Jahren.

 

Ziele und Chancen des Employer Branding

Ziel des Employer Brandings ist es in erster Linie, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und sich so von den Wettbewerbern abzuheben. Employer Branding erleichtert so die Arbeit der Personalabteilung beim Recruiting. Denn Bewerbungsgespräche sind heutzutage keine Einbahnstrasse mehr. Wer gute Kandidaten verpflichten möchte, muss dafür sorgen, dass das Unternehmen im rechten Licht erscheint und der Bewerber am Ende des Gesprächs sagt: „Hier möchte ich gern arbeiten.“

Die Stärkung der Arbeitgebermarke kann nicht nur dabei helfen, neue Talente zu gewinnen; sondern sie hat auch Effekte auf die bestehende Belegschaft. Im Idealfall führt Employer Branding zu einer stärkeren Mitarbeiterbindung und zu einer Steigerung der Loyalität – was mittelfristig zu erhöhter Produktivität führen wird.

 

Vorteile des Employer Brandings

Employer Branding ist für viele Unternehmen eine grosse Chance, sich auf einem umkämpften Arbeitsmarkt die besten Bewerber zu sichern. Wer gezielt die Mitarbeiter-Benefits seines Unternehmens herausarbeitet und klug kommuniziert, dem wird es deutlich leichter fallen, offene Stellen zu besetzen und so die Produktivität auf hohem Niveau zu halten. Unternehmen mit einer attraktiven Arbeitgebermarke sparen zudem Kosten im Bewerbungsprozess: Denn in der Regel können sie aus mehr Bewerbungen passende Kandidaten einladen und müssen weniger Gespräche führen, bis eine Stelle besetzt wurde.

Mittelfristig führt eine starke Arbeitgebermarke immer zu einer hohen Produktivität und damit zu mehr Umsatz und Gewinn.
Was können wir von defacto für Sie tun?

Wir von defacto unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung ihres Employer Brandings, dem Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke, denn dazu bedarf es einer durchdachten Strategie.

Eine Arbeitgebermarke kann nicht einfach dem Unternehmen „übergestülpt“ werden, sondern sollte nach Innen und Aussen, gezielt entwickelt und aufgebaut werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass das Employer Branding von der erlebten Realität der Mitarbeiter abweicht – und damit ein Muster ohne Wert wäre.

Die Strategie ist der erste Schritt im Employer-Branding-Prozess. Danach folgt das eigentliche Branding, das bedeutet, das Arbeitgeberversprechen wird als Leitlinie im Unternehmen implementiert und nach innen und aussen kommuniziert.

Um für Sie bei der Entwicklung eines Employer Brandings zielgenau auf Ihre Situation und Herausforderungen eingehen zu können, haben wir ein Team aus Spezialisten zu den Themen Marke, Marketing, der Kommunikation, dem HR und Change Management zusammengestellt. Je nach Fragestellung und Bedürfnissen auf Ihrer Seite, strecken die dazu benötigten Spezialisten ihre Köpfe zusammen, für Ihre individuelle beste Lösung im Wettbewerb um die Talente.

 

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21.06.2023

Autorin: Silke Egle
Partnerin defacto|ci
Strategie, Markenentwicklung, Markenerlebnisse & Design