Wie KI das Marketing neu ordnet und warum die Marke dabei wichtig ist.
Warum KI-Systeme starke Marken bevorzugen und was das für Unternehmen bedeutet
Die Digitalisierung ist in eine neue Phase eingetreten. Künstliche Intelligenz, generative Suchmaschinen (GEO), neue SEO-Prinzipien und verändertes Nutzerverhalten stellen Marketing und Kommunikation auf den Kopf. Doch während viele Unternehmen hektisch in KI-Tools investieren oder sich fragen, wie ihre Webseite und ihre Produkte gefunden werden, wird ein Faktor oft unterschätzt:
Die Bedeutung einer starken Marke wächst – gerade weil KI das Spielfeld verändert.
Die folgenden Punkte zeigt auf, warum Marken heute relevant sind, wie KI die Spielregeln neu schreibt und warum Unternehmen sich jetzt aktiv um Markenentwicklung kümmern sollten.
1. KI sorgt für mehr Content und macht Markenbindung wertvoller
Mit KI kann jeder in Minuten Texte, Bilder oder Kampagnen erstellen. Die Folge:
- Inhalte werden austauschbarer
- Informationsrauschen steigt
- Nutzer werden kritischer
- Leistungen und Produkte werden noch vergleichbarer
- Kundenbewertungen erhalten noch mehr Gewicht
In einer Welt, in der Content kein knappes Gut mehr ist, wird Vertrauen zum entscheidenden Filter. Und Vertrauen entsteht vor allem über: eine klare, verlässliche, wiedererkennbare Marke. Marken schaffen Orientierung, wenn Nutzer nicht wissen, ob ein Inhalt authentisch, KI-generiert oder verlässlich ist.
2. GEO & KI-Suche bevorzugen starke Marken
Generative Suchmaschinen (ChatGPT, Google Gemini, Perplexity, CoPilot usw.) liefern Antworten, die nicht nur aus Keywords, sondern aus Kontext und Brandsignalen abgeleitet werden.
Klar positionierte Marken werden häufiger empfohlen, weil KI folgende Faktoren bewertet:
- klare Botschaften
- konsistente Inhalte
- Expertise & Thought Leadership
- Erwähnungen im Web
- positive Nutzer-Signale
- Brand Authority
Wer keine starke Marke hat, wird von KI schlechter „zitiert“ – und verliert Reichweite.
SEO wandelt sich zu GEO (Generative Engine Optimization): Starke Marken werden algorithmisch bevorzugt. Schwache Marken verschwinden schneller.
3. SEO lebt weiter aber in Kombination mit Marke
Es wird klar: SEO ist nicht tot. Es entwickelt sich weiter.
Bisher:
- Keywords
- Backlinks
- technische Optimierung
Heute gilt zusätzlich:
- Relevanz
- Autorität
- Nutzersignale
- Markenstärke
- klare Positionierung
- Expertise
Eine Marke mit klarem Profil wird von Suchsystemen, egal ob klassisch oder KI-basiert, als stärkeres Ergebnis eingestuft. Das bedeutet: Markenstrategie ist zu einem zentralen SEO-/GEO-Faktor geworden.
4. Kaufentscheidungen verschieben sich, Marken werden Entscheidungshilfen
Nutzer fragen KI heute:
- «Welche CRM-Anbieter sind am verlässlichsten?»
- «Welche Tools empfehlen Marketingexperten?»
- «Was ist die beste Lösung für kleine Teams?»
- «Welche Rundreise bietet die schönste Aussicht bei tiefsten Kosten?»
- «Auf welcher Bank-App ist mein Geld am sichersten?»
KI liefert Empfehlungen. Und hier tauchen nur Marken auf, die im digitalen Raum stark präsent und deutlich positioniert sind. Wer nicht klar sichtbar ist, kommt in Antworten nicht vor. Nicht in der KI – und später auch nicht in der Kaufentscheidung.
5. Storytelling & Authentizität schlagen KI-generierten Einheitscontent
KI ist gut in Texten.
Aber KI ist nicht gut in:
- echten Geschichten
- Emotionen
- originellen Perspektiven
- Kultur & Identität
- menschlichen Erfahrungen
Marken, die hier punkten, differenzieren sich von austauschbaren KI-Texten deutlich.
Storytelling wird zum entscheidenden Teil moderner Markenführung.
Menschen kaufen nicht nur Produkte – sie kaufen Identität, Werte, Zugehörigkeit.
KI kann Inhalte generieren. Aber eine Marke kann KI nicht ersetzen.
6. Konsistenz im digitalen Raum ist jetzt von grossem Vorteil
KI analysiert Websites, Social Media, Bewertungen, Interviews, Fachbeiträge – und erkennt:
- Widersprüche
- Inkonsistenzen
- unklare Positionierung
Uneinheitliche Marken verlieren Vertrauen – sowohl bei Menschen als auch bei Maschinen.
Eine Marke muss über alle digitalen Touchpoints hinweg klar erkennbare Signale senden.
Das bedeutet:
- einheitliche Sprache
- klare Werte
- konsistente Themen
- verlässliche Aussagen
- stabile visuelle Identität
7. Markenentwicklung als Wettbewerbsfaktor im KI-Zeitalter
In einer Zeit, in der Technologie schneller wird und KI Inhalte demokratisiert, wird Markenentwicklung zum eigentlichen Differenzierungsfaktor.
Unternehmen mit starker Marke gewinnen, weil sie:
- häufiger von KIs erwähnt werden
- mehr Vertrauen geniessen
- als relevanter wahrgenommen werden
- höhere Conversion-Raten erzielen
- langfristig stabiler sind
- mit weniger Paid Ads auskommen
Markenaufbau ist kein Nice-to-have – es ist die Basis des neuen Marketings.
8. Warum man jetzt handeln sollte
Die Umbrüche durch KI, GEO, neue SEO-Systeme und algorithmische Empfehlungen haben eines gemeinsam:
Sie verstärken den Wettbewerb – und machen schwache Marken unsichtbarer.
Wer jetzt wartet, verliert:
- Sichtbarkeit
- Ranking-Chancen
- Vertrauen
- Marktanteile
- Relevanz in KI-Systemen
Unternehmen, die jetzt ihre Marke schärfen, gewinnen dagegen langfristige Vorteile, die KI nicht zerstören kann.
Fazit: Eine starke Marke ist das Rückgrat des Marketings im KI-Zeitalter. Der Aufbau einer starken Marke ist daher kein Imageprojekt, sie ist eine strategische Notwendigkeit.
Die Entwicklung ist eindeutig, Nicht KI entscheidet über Sichtbarkeit, Vertrauen und Relevanz – sondern die strategische Stärke Ihrer Marke.
Möchten Sie wissen, wie zukunftsfähig Ihre Marke für das KI-Zeitalter aufgestellt ist?
Lassen Sie uns darüber sprechen und gemeinsam definieren, was Ihre Marke in einer generativen Such- und KI-getriebenen Welt wirklich durchsetzungsstark macht.
Autorin: Silke Egle
Strategie, Markenentwicklung, Markenerlebnisse & Design
Inhaberin defacto|ci

